Herstellung offenporöser Strukturen aus Kollagen und Elastin

 

Damit ein dreidimensionales Biomaterial für das Tissue Engineering geeignet ist, muss es - neben der Zellverträglichkeit - insbesondere eine offene Porenstruktur aufweisen, um ein tiefes Einwachsen der Zellen zu ermöglichen. Für viele Anwendungen muss die Porenstruktur zudem eine Leitschienenfunktion erfüllen, damit beispielsweise ein Nervenwachstum entlang dieser Struktur gefördert wird.

Matricel hat zu diesem Zweck eine Methode entwickelt und patentiert.  Dabei wird zunächst eine wäßrige Dispersion aus Kollagen hergestellt, in der die Kollagenfasern homogen verteilt sind. Bei dem anschließenden kontrollierten Einfrieren werden fingerförmige Eiskristalle erzeugt, die durch die Dispersion wachsen. Hierbei werden die Kollagenfasern nicht in den Eiskristall eingeschlossen und konzentrieren sich dadurch in den Zwischenräumen zwischen den Eiskristallen auf. Bei der anschließenden Gefriertrocknung verschwindet das Eis durch Sublimation. Zurück bleibt das offenporige Material, das den Zellen eine Leitstruktur bietet.